Südafrika/Tag 14 (So.) - 4.9.2016
Das Frühstück war toll. Der Kamin
brannte, die Aussicht auf das Meer perfekt, alle Tische waren mit Blumen
verziert und weiß eingedeckt. Und natürlich empfing uns Salome, als ob sie
niemals schläft. Sie fragte uns sofort nach unserem gestrigen Restaurantbesuch
und wie wir geschlafen haben und nahm unsere Bestellung entgegen. JC war total
verblüfft, denn zum ersten Mal im Leben wurde er gefragt, wie er sein Spiegelei
haben möchte: medium, durch, oder beidseitig gebraten.
Für den heutigen Tag sagten die Wetter
Apps alle, dass wir uns auf einen sonnigen Tag freuen können. Am frühen Morgen,
beim Kaffee auf unserer Terrasse war der Himmel klar, ein bisschen windig und
das Meer schien noch dichter an unser Domizil gekommen zu sein- wegen der Flut.
Die Sonne ging am wolkenfreien Himmel auf.
Gestern, beim Abendessen am Marine
Drive hatten wir gesehen, dass an diesem Wochenende sehr viele Gäste in
Hermanus weilen müssen, denn in allen Restaurants -und davon gibt es viele-
waren alle Tische besetzt.
Am Marine Drive reihen sich Cafés, Shops und Restaurants aneinander. Alles
hübsch angelegt. Der Reiseführer kritisiert den Ort als zu touristisch, uns
gefiel es. Hermanus verläuft lang gezogen an einer Bucht. Kostenlose Parkplätze
gibt es erstaunlich viele, sicher wegen der Tagesbesucher. An der gesamten
Küste wurde ein hübscher Wanderweg (am Strand und über Klippen ca. 10 km)
angelegt. Heute wollten wir uns das alles genauer anschauen.
Das Wetter hielt, was die Apps
versprochen hatten. Es wurde von Stunde zu Stunde wärmer. Vormittags sind wir
also durch Hermanus -City gebummelt, bewunderten auf einem auf einen Felsen
gebauten Platz mit Aussichtsplattform,die dort aufgestellten Kunstwerke; in dem
kleinen, gemütlichen Café „1904“ tranken wir einen frischen Saft.
Uns fiel auf, dass in den Restaurants
98 % Weiße saßen. Das hatten wir uns in Afrika eigentlich anders vorgestellt.
Dann ertönte ein Horn. Der
Walbeauftragte, ein kleiner Mann mit riesigem Schild, auf dem seine Funktion
geschrieben stand, hatte einen Wal gesichtet und tat das lautstark kund. Der
angekündigte Wal tummelte sich dann stundenlang in Ufernähe, sehr zu unserer
Freude.
Danach suchten wir uns ein Restaurant
für heute Abend: das Cocos. Es war uns von dem freundlichen Café-Kellner
empfohlen worden.
Dann fuhren wir an den Strand der
Stadt, beobachteten viele Familien, die den Sonntag mit Kind und Kegel an den
hier massenhaft herumstehenden Stein-Grills (Ist das tatsächlich die Mehrzahl
von Grill?) verbrachten und zu dem Zweck Holz, jede Menge Fleisch, Decken usw.,
eben alles, was man so braucht, mitbrachten.
Ein schwarzer Familienvater wollte
uns sogar zum Essen einladen, aber wir trauten uns nicht (und unser Hunger war
auch nicht groß genug.)
Dann haben wir in der Sonne gelegen,
die Strandspaziergänger und ihre Hunde; Kinder, die im kalten Wasser badeten
und das Meer angeschaut.
Als die Haut zu brennen begann, fuhren
wir zurück in die Unterkunft, tranken Kaffee und planten schonmal unsere
nächsten beiden, und leider letzten Urlaubstage in Kapstadt.
Das Abendessen im Cocos war nicht
schlecht, aber auch nicht erwähnenswert.
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